28.11.2024: Stellungnahme zu den Vorgängen im Rahmen des Böllerschießens auf der Jägersruh
Von Alters her pflegt die oberfränkische Schützenfamilie mit großer Begeisterung die Tradition des Böllerschießens. Während früher noch die Vertreibung böser Geister in der kalten Jahreszeit Anlass für das Schießen mit Hand-, Schaftböllern oder Salutkanonen gewesen ist, treffen sich heute traditionsbewusste Schützen zu kirchlichen oder weltlichen Hochfesten um mit Donnerhall bayerischer Lebensfreude Ausdruck zu Verleihen.
Die uns hierfür nach umfangreichen Ausbildungen zugedachten Sondererlaubnisse empfinden wir als großes Privileg, die uns stets Mahnen, nur mit Bedacht zu begründeten Anlässen und unter Einhaltung aller Auflagen dieser Profession nachzugehen.
Für Verfehlungen ist in Oberfranken kein Platz!
Entsprechend bedauern wir die im Rahmen des Böllerschießens auf der Jägersruh von Einzelpersonen außerhalb des Verbands augenscheinlich begangenen Verfehlungen zutiefst.
Als 1. Gauschützenmeister im Schützengau Oberfranken-Nord stehe ich für die Einhaltung aller bestehenden Vorschriften durch die im BSSB organisierten Böllerschützen.
In unserem Verband ist kein Platz für Mitglieder oder Funktionäre, die nicht auf moralisch einwandfreiem, demokratischen und vor allem rechtstreuem Fundament stehen.
Entsprechend distanzieren wir uns von den Vorgängen rund um die Jägersruh und werden die Bestrebungen zur Aufklärung sowie etwaigen Strafverfolgung uneingeschränkt unterstützen.
Klaus Jentsch
1. Gauschützenmeister Oberfranken-Nord